27. Oktober 2010

Die Existenzgrundlage und das 'manchmal'

Wenn ich auch noch so leidenschaftlich sein kann, Feuer und Flamme, kann mein Herz so kalt sein wie in den obersten Sphären des Universums. Manchmal verliere ich alle Kraft, die mich antreibt, alle Kraft, die mich auftreibt, alle Kraft, die mich bewegen lässt. Manchmal stellen sich Tatsachen in meinen Weg, die alle meine Hoffnungen während einem einzigen Wimpernschlag zugrunde richten.
Ich kann nun definitiv sagen, dass ich ohne meine hartnäckigen Träume niemals so weit gekommen wäre. Mit meinem Willen bin ich zu einer Jugendjournalistin geworden, bin ich in regelmässig in unser Bundeshaus gekommen und sogar bis nach Kopenhagen. Alle diese Erfolge bauen auf einem festen Grund aus Motivation, Hoffnung, Träumen, Überzeugung und einem sturen Kopf. Aber es gibt Dinge, kleine Sachen, Nebenkeiten, die vermögen, mir meinen Boden unter den Füssen weg zu reissen, urplötzlich einfach so und schmerzhaft. Manchmal verliere ich allen Mut. Der ganze Weg vor mir verschliesst sich meinen Schritten, verschwindet im Nebel und im Nichts.
Manchmal funktioniert's, wenn ich zurückdenke und mir wieder und wieder sage, was alles schon geschehen ist und wo ich alles schon war. Manchmal genügt es, wenn ich an all die wundervollen Bekanntschaften denke, die ich machen durfte, an den Mut anderer jungen Menschen. Wenn ich dann diese Zahlen, diese Bilder, diese Geschichten wieder anschauen kann, ist es gut. Wenn nicht, ist es nicht gut.


Mut ist kein zuverlässiges Gut, er erneuert sich nicht regelmässig und manchmal verweigert er vollständig den Verbrauch. Aber du kannst nachhelfen.


1 Kommentar:

  1. oh ja, oh ja

    dieses bild ist einfach wundervoll

    ...und bald ist samstag und ich seh dich.

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