17. August 2010

Nach schwarz kommt farbig

Einmal in meiner Schulzeit, da schrieben wir ein kleines Buch. Zu dritt, wir mussten es aufteilen. Das war so gedacht. Wir sollten die Geschichte in einem Prozess erfinden, der uns viel zu langsam war. Wir drei Mädels, wir hatten die Geschichte schon lange im Kopf, bevor wir überhaupt zu schreiben begonnen haben. Wir hatten ja dieses Vorbild. Und so wurde unsere Geschichte. Nach schwarz kommt farbig. Ein Mädchen verliert ihre Mutter, weil diese Selbstmord begeht. Das Mädchen ist unendlich traurig und doch findet sie schrittweise in ein lebenswertes Leben zurück, mit der Hilfe eines Jungen, Simon heisst es, das weiss ich noch. Wir haben diese Geschichte mit eine Phantasie, mit einem Eifer geschrieben und vor allem mit einem Einfühlungsvermögen, als hätten wir schon lange die Liebe unseres Lebens gefunden, als hätten wir das schon so oft gespürt, dieses Gefühl, wenn Liebe über alles hinweghilft. Ja, wir hatten Phantasie.
Aber auf dieses dünne Büchlein, eingebunden in einen selbstgestalteten Umschlag aus Bastelpapier, auf dieses dünne Büchlein bin ich sehr stolz.

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