7. Juni 2010

Does it feel better than love?

Adrenalin pur pumpt in meinen Adern,
Ohren, Augen, Nase, Mund, alles auf Hochspannung,
es bleibt keine einzige Bewegung, kein einziges Zucken ausser mein Atem,
der Versuch, alles alles alles zu registrieren, an alles alles alles zu denken, rein gar nichts zu vergessen
und das Verlangen, jeder einzelne Augenblick voll und ganz auszukosten.
Es ist zu schnell vorbei.

Als SCHATTEN wirble ich über die Bühne, um eckige schwarze Kuben herum, darauf und hinten durch. Ich schreie - schreie - ins Publikum, so laut es nur geht und die Nervosität wird weggebrüllt. Was für ein Weg? Läufst in deiner Kuhle rum, und immer tiefer. Wie son' Bohrer, ab in die Tiefe. Am Ende kommst' da überhaupt nicht mehr draus hoch! Ich geniesse meine poetischen Sätze, koste sie vollkommen aus. Das Publikum soll mir zuhören, soll mir an den Lippen kleben, soll gebannt sein von meinem Spiel. Ich will sie packen, mitreissen, begeistern. Ich will rot. Kirschkarminrot, Weinrot, Scharlach, Purpur, Zinnoberziegelrot, Rubinrosenrot, Erdbeer, Bordeauxblut, Lachs. Ich will rot. Tiefhelldunkelhochrot will ich.
Ich hoffe sehr, ich habe es geschafft.

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